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Gemeindeverwaltung Lindau

Tagelswangerstrasse 2
8315 Lindau

Öffnungszeiten

Mo: 08.30 - 11.30 / 14.00 – 17.30
Di - Do: 08.30 - 11.30 / 14.00 - 16.30
Fr: 08.00 - 13.00
Termine können gerne im Voraus ausserhalb der Öffnungszeiten vereinbart werden.

Inhalt

Dorfkernplanung Lindau

Die publikumsorientierten Nutzungen im Dorfkern Lindau sind in den letzten zehn Jahren stetig zurückgegangen (Schliessung Volg, Post, zeitweilige Schliessung des Restaurants Rössli). Das Nahversorgungsangebot und die Möglichkeiten für Begegnungen im Dorfkern sind geschrumpft. Der öffentliche Raum ist nicht als Begegnungsort gestaltet. Die gescheiterte Abstimmung über den Umzug der Gemeindeverwaltung ins Areal Dreispitz in Tagelswangen gab schliesslich den Anstoss, die Dorfkernentwicklung und die Lösungssuche für die Gemeindeverwaltung gesamtheitlich anzugehen.

Entwicklungspotential Dorfkern

Unter Einbezug wichtiger Stakeholder in der Gemeinde wurden bis Ende September 2019 Szenarien für die Dorfkernentwicklung erarbeitet und bewertet. Die Szenarien sollen machbare und auf die Bedürfnisse von Bevölkerung und Gemeindeverwaltung zugeschnittene Lösungswege aufzeigen. Im Schlussbericht vom 30. September 2019 werden der Prozess der Erarbeitung politischer Leitsätze und Ziele für die Dorfkernentwicklung sowie die Entwicklung und Bewertung von Szenarien dargestellt.

Der Gemeinderat setzte sich an verschiedenen Sitzungen und Workshops intensiv mit dem Projekt Dorfkernentwicklung Lindau auseinander. Er studierte die Ausgangslage und erstellte eine Stärken-Schwächenanalyse, er besprach die Resultate aus den Interviews mit den politischen Parteien, mit Vereinen und ausgewählten Organisationen und legte daraus Leitlinien für die Erarbeitung verschiedener Szenarien fest. Die vorläufigen Resultate stellte er an einer Informationsveranstaltung am 25. Juni 2019 der Bevölkerung und der Öffentlichkeit vor. Das Kapitel 6 des Schlussberichts fasst den Stand der Beratung im Gemeinderat per Juli 2019 zusammen.

Ausarbeitung Richtprojekt

In der nächsten Phase war ein Richtprojekt/Machbarkeitsstudie zu erarbeiten. Im Richtprojekt mussten die im Schlussbericht genannten Vorgaben sowie offene Fragen konkret beantwortet werden. Der Gemeinderat hat anschliessend ein Architektenteam beauftragt, ein Richtprojekt für die Dorfkernentwicklung Lindau zu erarbeiten, das als Grundlage für einen Architekturwettbewerb diente.

Damit war ein weiterer Zwischenstand in der Dorfkernentwicklung erreicht (siehe auch Schlussdokumentation Richtprojekt vom 30. November 2020).

Ziel dieses Richtprojekts war es, die Machbarkeit und Kosten präziser abzuschätzen. Als relevante Aspekte wurden folgende Themen bezeichnet:
• Bauliche Dichte / Ausnützung, Eingliederung Ortsbild
• Nutzungen und ihre Anordnung, Raumprogramm Verwaltung, sozialer Treffpunkt, multifunktionale Räume
• Gestaltung des Freiraums, Dorfplatz, Aufenthaltsqualität
Der Bearbeitungsperimeter umfasste alle Parzellen der Gemeinde, in die Planung wurde auch das alte Schulhaus Lindau miteinbezogen.

Architekturwettbewerb

Der Gemeinderat hat anschliessend beschlossen einen offenen Architekturwettbewerb für die Dorfkernentwicklung mit einem Neubau des Gemeindehauses auszuschreiben.

An der Gemeindeversammlung vom 7. Juni 2021 haben die Stimmbe­rech­tigten dem Antrag des Gemeinderates zugestimmt, einen Architektur­wett­bewerb für die Dorfkernentwicklung Lindau durchzuführen. Der Gemein­de­­rat Lindau hat sich entschieden, das Projekt “Gemeindehaus und Frei­raum­gestaltung“ mittels eines ein­stufi­gen, anony­men Projektwettbewerbs im offenen Verfahren zu evaluie­ren. Das Ziel ist die Ermittlung eines über­zeugenden Bauprojekts mit einer qualitativ attraktiven Freiraumgestaltung, das die Akzeptanz der Bevölkerung findet. Das Resultat und die Details zu diesem Wettbewerb lassen sich dem verlinkten Dokument «Bericht des Preisgerichts» (Jury) vom 10. Juni 2022 entnehmen.

Ausarbeitung Vorprojekt - Antrag Projektierungskredit an Gemeindeversammlung

Das Wettbewerbsprojekt wird aktuell von den Planern (Ernst Gerber Architekten + Planer AG) aufgrund der Hinweise der Jury überarbeitet. Die Beauftragung für diesen Zwischenschritt konnte durch das bereitgestellte Budget 2022 erfolgen. In dieser Phase wurde auch das Planerteam formiert bzw. die Fachplaner evaluiert, so dass ab der Projektierungsphase «Vorprojekt» ein Generalplaner mandatiert werden könnte.

Der Gemeinderat Lindau will das bestehende, renovationsbedürftige Gemeindehaus durch einen Neubau – auf Basis des erwähnten Wettbewerbs –ersetzen, welcher neben energetischen Verbesserungen auch den veränderten Bedürfnissen und Anforderungen der Verwaltung gerecht wird. Im Zuge dieser Arbeiten soll auch der Dorfkern aufgewertet und neu gedacht werden.

Um die weitere Projektierung der SIA-Phasen 31 (Vorprojekt), Phase 32 (Bauprojekt) und Phase 33 (Bewilligungsprojekt) beauftragen zu können, ist die Genehmigung eines Projektierungskredites durch die Gemeindeversammlung notwendig.

Das Siegerprojekt der Ernst Gerber Architekten + Planer AG umfasst den Neubau des Gemeindehauses in einem Hauptbau für die Verwaltung und einem Nebenbau für die öffentliche Nutzung. Eine Tiefgarage verbindet die Bauten unterirdisch. Der Dorfkern wird ganzheitlich betrachtet und mit gezielten Massnahmen zu einem Zentrum mit hoher Aufenthaltsqualität aufgewertet. Die Baukosten für das Gemeindehaus inkl. Freiraumgestaltung werden basierend auf den Projektstand Wettbewerb auf Fr. 11'520'000.00 inkl. MwSt. (+/- 20 %) geschätzt.

Mit der Genehmigung des Projektierungskredites, könnten die Ernst Gerber Architekten + Planer AG als Generalplaner, sowie weitere notwendige Spezialisten von der Gemeinde für die Weiterbearbeitung des Projektes beauftragt werden. Für diese Beauftragung des Planer- und Spezialistenteams wird eine Projektierungskreditsumme von Fr. 1'160'000.00 inkl. MwSt. benötigt und der Gemeindeversammlung vom 3. April 2023 zur Genehmigung beantragt.

Ausarbeitung Vorprojekt inkl. Verpflichtungskreditantrag

An der Gemeindeversammlung vom 3. April 2023 haben die Stimmbe­rech­tigten dem Antrag des Gemeinderates zugestimmt, den Projektierungskredit von Fr. 1'160'000.00 inkl. MwSt zu genehmigen und die Phase 31 (Vorprojekt) verbindlich auszulösen. Die Ernst Gerber Architekten + Planer AG als Generalplaner sowie weitere notwendige Spezialisten bearbeiten das Projekt nun weiter.

Die einzelnen SIA-Projektierungsphasen Phase 31 (Vorprojekt), Phase 32 (Bauprojekt) und Phase 33 (Bewilligungsprojekt) werden nun jeweils durch den Gemeinderat geprüft und zur Weiterbearbeitung freigegeben.

Der Verpflichtungskreditantrag für die Realisierung wird auf der Basis des Kostenvoranschlages +/-10 % erarbeitet und der Bevölkerung voraussichtlich im Mai 2024 zur Abstimmung vorgelegt.

Zwischenbericht Ausarbeitung Vorprojekt Dorfkernplanung Lindau

Der Gemeinderat informiert Sie gerne über den aktuellen Stand  im Vorprojekt der Dorfkernplanung in Lindau.  

Am 3. April 2023 fand die ausserordentliche Gemeindeversammlung über die Genehmigung des Projektierungskredites «neues Gemeindehaus und Freiraumgestaltung Dorfkern Lindau» statt. Die Stimmberechtigten genehmigten den Projektierungskredit und die damit verbundene, verbindliche Auslösung der Phase 31 (Vorprojekt). 

Es sind rund fünf Monate vergangen. Die Baukommission hat gemeinsam mit Ernst Gerber Architekten + Planer AG einmal im Monat getagt und sich intensiv mit diversen konzeptionellen Fragen zu den Themen Landschaft, Raum- und Verkehrsplanung, Städtebau/Architektur, räumliche Anordnung, Konstruktion, Nutzung und Betrieb, Sicherheit, Energie, Ökologie, Gebäudetechnik usw. befasst. Ziel der Phase Vorprojekt ist die Abgabe eines konzeptionell und wirtschaftlich optimierten Projektes. Der Gemeinderat verabschiedet dieses voraussichtlich im Dezember 2023 und informiert die Bevölkerung zum gegebenen Zeitpunkt. Die Baukommission ist sehr motiviert und freut sich weiterhin über die interessante und konstruktive Zusammenarbeit.  Das Projekt soll nach Terminplan im Herbst 2024 den Stimmberechtigten im Rahmen einer Urnenabstimmung zur Genehmigung vorgelegt werden.

 

Zwischenbericht Dorfkernplanung

Der Gemeinderat hat das von der Baukommission erarbeitete Vorprojekt zur Dorfkernplanung im Dezember 2023 genehmigt und das Bauprojekt ausgelöst. In dieser Phase wird die Planung vertieft, bewilligungsreif ausgearbeitet und die Realisierungskosten im Kostenvoranschlag dargestellt. Damit konnte ein bedeutender Meilenstein erfolgreich abgeschlossen und der nächste in Angriff genommen werden. 

Die Baukommission hatte sich unter anderem mit dem Schutz der alten Linde befasst und zur Verkehrssituation im Dorfkern ein Gutachten in Auftrag gegeben. Auch die Anzahl der Arbeitsplätze auf der Gemeindeverwaltung während der Bauphase wurde vertieft diskutiert. Die Gestaltung von Haupt- und Nebengebäude wurde überarbeitet. Eine weitere Herausforderung war die Aussenraumgestaltung, welche auch die Weiterführung der traditionsreichen Lindauer Chilbi ermöglichen soll. Im Rahmen des Bauprojekts wird sich die Arbeitsgruppe, die aus Einwohnerinnen und Einwohnern aller Dorfteile zusammengesetzt ist, mit der Erarbeitung der konkreten Entwicklung des Aussenraums im gesamten Perimeter beschäftigen.

Ein ständiges Thema waren und sind die Kosten. Die Baukommission ist sich der Verantwortung und Notwendigkeit bewusst, dass die Baukosten im Rahmen der nächsten Projektphase weiter reduziert werden müssen. 

Gemeinderat und Baukommission werden weiterhin über den Stand der Arbeiten informieren. Die Bevölkerung wird voraussichtlich am 22. September 2024 über das Projekt und den entsprechenden Baukredit an der Urne abstimmen können.

 

Abstimmung Dorfkernplanung Gemeinde Lindau

Mit grossem Interesse hat die Bevölkerung an der Info-Veranstaltung vom 2. Juli 2024 im Bucksaal zum Ersatzneubau des Gemeindehauses inkl. Dorfkernplanung teilgenommen. Über die Genehmigung des Objektkredites wird am 22. September 2024 abgestimmt. Die Details werden den Abstimmungsunterlagen zu entnehmen sein, die nach Mitte August in die Haushaltungen verschickt werden. Wir beschränken uns an dieser Stelle auf die wichtigsten Punkte der Vorlage.

Ersatzneubau Gemeindehaus: Das bestehende Gemeindehaus aus dem Jahr 1936 wurde im Jahr 2006 angebaut und renoviert. Es ist inzwischen zu klein und stark renovationsbedürftig – energetisch und funktional. In Erwartung einer späteren neuen Lösung wurde die damalige Sanierung sehr zurückhaltend und kostensparend ausgeführt. Das Gebäude entspricht seit geraumer Zeit nicht mehr den Bedürfnissen und Anforderungen an eine zeitgemässe und kundenorientierte Verwaltung. Diskretion und Sicherheit sind für Kundschaft und Mitarbeitende nur ungenügend gewährleistet. Die Sicherheitsmängel haben in der Vergangenheit wiederholt zu Bedrohungssituationen geführt. Die Platzverhältnisse sind zum Teil prekär, und es bestehen keine Raumreserven für das absehbare Wachstum als Folge des Bevölkerungszuwachses.
 
Der Gemeinderat setzt sich seit Jahren mit dieser Situation und der Dorfkernentwicklung auseinander. Er hat sich für einen Neubau mit der dazugehörigen Umgebungsgestaltung entschieden. Das Siegerprojekt aus dem Wettbewerb sieht den Neubau des Gemeindehauses mit zwei Gebäuden vor: das Hauptgebäude als Massivbau und ein Nebengebäude in Holzbauweise. Im Hauptgebäude sind alle Räume der Verwaltung untergebracht. Das Nebengebäude beherbergt ein Sitzungszimmer und einen kleinen Saal mit Küche für die Bevölkerung. Ebenfalls befinden sich dort öffentliche, barrierefreie Toilettenanlagen. 

Der Dorfkern von Lindau mit seinen markanten Bauten wird mit wenigen, aber äusserst wirkungsvollen Massnahmen zu einem Raum mit hoher Aufenthaltsqualität aufgewertet. Hier wird auch der Parkplatz der Kirche miteinbezogen. Es wird eine Tiefgarage mit rund 20 Plätzen entstehen.

Das neue Gemeindehaus soll ein Dienstleistungszentrum und zusammen mit dem attraktiven neuen Dorfkern ein Begegnungsort für alle Lindauerinnen und Lindauer werden. Die neuen Gebäude und die zu gestaltende Umgebung des Dorfkerns werden vom Gemeinderat auch in den Legislaturzielen 2022-2026 als Einheit in einem Generationenprojekt gesehen.

Zu den Kosten. Der Gemeinderat beantragt einen Objektkredit von 12,34 Mio. Franken. Die Baukosten betragen 13.5 Mio. Franken. Davon ist ein Projektierungskredit von 1,16 Mio. Franken von den Stimmberechtigten im letzten Jahr gutgeheissen worden. Lindau ist zurzeit schuldenfrei, was die Finanzierung durch das beträchtliche Nettovermögen zulässt. 
 

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Dokumente

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Schlussbericht_Richtprojekt.pdf Download 0 Schlussbericht_Richtprojekt.pdf
Bericht_Kontextplan.pdf Download 1 Bericht_Kontextplan.pdf
Jurybericht Architektur-/Projektwettbewerb Download 2 Jurybericht Architektur-/Projektwettbewerb
Beleuchtender Bericht Gemeindeversammlung 3. April 2023.pdf Download 3 Beleuchtender Bericht Gemeindeversammlung 3. April 2023.pdf
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